GS Trophy 2018 – Tag 3 bringt Eis in der Wüste Gobi

Wüste Gobi-Canyon-GS Trophy-BMW Motorrad-Mongolei
Auch in der Wüste Gobi kann es Mal eng werden. Im Canyon zum Beispiel.

Am dritten Tag der GS Trophy 2018 begegnen die Motorradfahrer den Schönheiten der Wüste Gobi in den Canyons, auf einem Hochplateau und in der schieren Weite der Mongolei. Hier kann eine einsame Tankstelle auch richtig schön sein.

Zusammenfassung von Tag 3

  • Lage: Camp Gobi Erdene, Dune Else (N 43º 49,234’ E 102º 19,891’)
  • Wetter: Sonne, 25º C
  • Kurs: 195 km, von Camp Gobi Oasis nach Camp Gobi Erdene
  • Geländearten: 65 % Schotter, 30 % Sand, 5 % Asphalt
  • Sonderprüfungen: Heute keine Sonderprüfungen
  • Top drei Teams: 1 Korea, 2 Südafrika, 3 Deutschland
Wüste Gobi-Eis-GS Trophy-BMW-Motorrad-Mongolei
Eis in der Wüste Gobi … rutschige Angelegenheit in der Mongolei.

Camp Gobi Erdene, Mongolei

Die heutige Etappe war eine Verbindungsetappe ohne Sonderprüfungen. Eine großzügige Zeitvorgabe sollte es den Teilnehmern möglich machen, während der Fahrt vor allem auch die Landschaft in der Wüste Gobi zu genießen. Am Ende zeigten sich alle sehr zufrieden, dass sie die Mongolei von ihrer schönsten Seite erleben konnten. Besonders gut hatte den GS Fahrern der atemberaubende Dungeene Canyon gefallen, in dem sie über 20 km auf einer Kiessohle zwischen 100 Meter hohen Felsen hindurchfuhren, die zum Teil nur fünf Meter auseinanderlagen. Und dann kam die größte Überraschung: In einem Abschnitt war der Fluss zugefroren. Das Eis bescherte den Fahrern eine komplizierte Überquerung.

Wüste Gobi-Tankstelle-GS Trophy, BMW-Motorrad-Mongolei
Einmal volltanken bitte … in der Wüste Gobi, mitten im Nichts, nicht so selbstverständlich.

Tankstelle Mitten im Nichts

Es folgte ein kurzer Anstieg auf das Yucca Plateau mit der nächsten Überraschung: Innerhalb weniger Minuten waren die Fahrer aus einer tiefen Schlucht auf eine Hochebene gelangt. Eine Tankstelle im Dorf Bayandalai machte ihnen schlagartig klar, dass sie sich in der Mongolei, in einem sehr dünn besiedelten Land befinden. Denn sie standen vor der einzigen Tanksäule weit und breit, die von einer älteren mongolischen Dame vor dem einsamen verputzten Gebäude am Dorfrand bedient wurde. Außer der Schule waren die meisten anderen Gebäude Jurten (die hier auch „Gers“ genannt werden). Alle Straßen waren unbefestigt.

Wüste Gobi-GS Trophy-BMW-Motorrad-Mongolei
In der Wüste Gobi liegt viel Sand rum und das ist staubig! Schön ist es trotzdem.

Die 100 km lange Strecke bis zum Ziel in Camp Gobi Erdene bot wiederum ein völlig anderes Bild. Nach der Hochebene hatten die Fahrer nun eine weite Flussaue zwischen zwei Bergkämmen erreicht. Aufgrund der geologischen Voraussetzungen mischten sich hier Felsen und Sand, was abermals hohe Anforderungen an das technische Fahrkönnen stellte. Westlich des Trails erhoben sich die Sanddünen der Wüste Gobi im wunderbaren Licht der Nachmittagssonne. Am Rande der Wüste Gobi schlugen die GS Fahrer schließlich ihre Zelte auf: Schöner hätte der Tag kaum ausklingen können.

Die Wüste Gobi ist eine vielseitige Landschaft

Tag 3 in der Mongolei war also alles andere als langweilig. Er erwies sich als der bislang schönste Tag. Die Fahrer erweisen sich als zunehmend anpassungs- und lernfähig. Das mongolische Gelände verdient Respekt. Aber für alles, was es den Fahrern abverlangt, entschädigt es sie mit einzigartigen, reichhaltigen Erfahrungen, die sie nur auf der Tour ihres Lebens sammeln können. Die Wüste Gobi ist manchmal eben nur schön.

Wüste Gobi-GS Trophy-BMW-Motorrad-Mongolei
Die Wüste Gobi bietet Canyons, Eis und Sanddünen … Faust drauf!

BMW Motorrad International GS Trophy 2018 Zentralasien
Tag 2, Gesamtwertung:

  1. Korea 77 Punkte
  2. Südafrika 68
  3. Deutschland 56
  4. Frankreich 54
  5. Lateinamerika 53
  6. USA 48
  7. Großbritannien 44
  8. Argentinien 44
  9. Japan 38
  10. Russland 38
  11. Kanada 35
  12. China 35
  13. Australien 33
  14. Mexiko 31
  15. Südostasien 29
  16. Indien 24
  17. Ausamerica (Frauenteam) 15
  18. Eurafrica (Frauenteam) 5

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