Oder wenn die Blase Samba tanzt – Pipipause jetzt!

Pippipause oder auch sanitäre Entspannung

Pipipause beim Motorradfahren
Pipipause beim Motorradfahren oder der ganz alltägliche Wahnsinn bei der Ausübung unseres Lieblingshobby.

„Jetzt aber schnell!“ Während ein Mann da leichtes Spiel hat, beginnt bei uns Ladies das große Ausziehen. Handschuhe aus. Helm runter. Jacke auf. Na toll – Reißverschluss frisst eine der 17 Lagen die wir ganz nach Zwiebellagenroutine zur Regulation des Wärmehaushaltes angelegt haben. Der erste Tropfen kündigt bereits seinen Weg in den Kanal an und kann nur noch durch Willenskraft aufgehalten werden, noch. Auf die peinliche Schmach die da folgen könnte, haben wir dann doch keine Lust. Also in wilder Tippelei vom rechten auf den linken Fuß den Stoff aus’m Reißverschluss befreien, Jacke auf´s Moped geworfen und ab Richtung Wald hinter ein Gebüsch.

Pippipause oder auch sanitäre Entspannung – Für uns Frauen beim Motorradfahren eine echte Herausforderung, wenn’s denn auch noch schnell gehen muss.

Hallo auch!

Ne Wandergruppe taucht auf. Der eine Tropfen hat sich derweil verbrüdert mit weiteren Tröpfchen, die angefangen haben in der Blase Samba zu tanzen. Nett, wie manche Wanderleuts sind, findest du dich in einem Gespräch über Motorradmodel, Routenverlauf und wo es die nächste Schorle gibt wieder – Beim Gedanken an Schorle wird der Samba zum Hüpfburgfestival. An Brennnesseln vorbei, der Wandergruppe winkend, Stoßgebete gen Himmel schickend, stellst du dich der Tatsache, dass die steifen Klamotten nebst Protektoren einen entscheidenden Nachteil haben – Das Zeug, zusammen mit den 17 Zwiebellagen, lässt sich nur bedingt bis in die Kniekehle runterziehen.
Mit Megadruck aufm Kessel schaffst du es irgendwie in 1 A verknoteter Yogahaltung – willst dir ja nicht die Hose bepinkeln- den Samba aus der Blase in die freie Wildbahn zu entlassen. Puh geschafft! Der Kopf ist nun wieder frei für Anderes: „Wer guckt heute meinen Allerwertesten nach Zecken ab?“ Das Gekicher von Schatzi haste auf deiner Seite!

Was soll´s – Blase ist leer, das war das Dringlichste!

Wenn dir die Blase auf dem Nachhauseweg exorbitant drückt, beobachte mal, ob du dann plötzlich superfokussiert und vielleicht sogar einen Zahn schneller fährst. Keine Extrazentimeter, nicht nach Blümchen schauen, optimale Kurvenlinie oder ob du unkonzentriert wirst, hibbelig.
Aber Achtung! Ja, wir haben da andere Herausforderungen aber keinesfalls kann die Lösung lauten; weniger trinken! Das führt zu Konzentrationseinbußen, der Kopf wird malad, die Sicherheit nimmt ab und auf Dauer schadest du deiner Gesundheit!

Meine Tipps:

  1. Trinken gehört zur Ausrüstung – wie Helm und Handschuhe.
  2. Plane Stopps – nicht nur für Sprit, sondern auch für dich.
  3. Sag’s den anderen: „Ich bräuchte mal kurz … sanitäre Entspannung.“
  4. Pack Humor ein. Außerdem hat regelhaft so ziemlich jeder Verständnis weil gleiches Bedürfnis – wir sind alle nur Menschen.

In diesem Sinne: Volle Fahrt voraus – mit voller Trinkflasche und entspannter Blase!

Und an alle Tankstellen- und Raststättenbetreiber da draußen: Eine saubere Toilette ist für uns wie ein Wellnessbereich im Miniformat. Danke im Voraus!

DLzG
Eure Claudi

Und Motorradklamotten zum Wechseln bzw. zum schnellen an- und ausziehen findet Ihr hier.

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