Moto Guzzi Stelvio – Der legendäre Name, der synonym für Abenteuer und Reisen steht, kehrt zurück! Mit starkem Charakter stellt sich die neue Stelvio im Segment der 1000 Kubik Reiseenduros vor. Sie entstand auf Grundlage der neuesten technischen Basis von Moto Guzzi. In Bestform präsentiert sie sich mit ihrem leistungsstarken kompakten Zweizylinder-Motor, innovativer Technologie und Kardanantrieb für ein Extraplus an Fahrspaß, Komfort und Sicherheit.
Die Stelvio debütiert mit dem von Piaggio Fast Forward entwickelten System „PFF Rider Assistance Solution”, einer Radartechnologie aus der Robotik, die das Fahren in allen Situationen sicherer macht.
Nachdem Moto Guzzi 2021 das 100-jährige Firmenjubiläum gefeiert hat, wurde 2022 die V100 Mandello vorgestellt. Ein innovatives Motorrad voller neuer Ideen und Technologien, angetrieben von einem brandneuen flüssigkeitsgekühlten 90°-V2-Motor – Made in Mandello del Lario.
Auf dieser hochmodernen technischen Basis präsentiert Moto Guzzi nun die Stelvio. Der Name Stelvio ist unter Motorradfahrern so bekannt, anerkannt und beliebt, dass Moto Guzzi sich entschloss, ihn nicht mit weiteren Akronymen zu verbinden. So lautet ihr Name schlicht:
Moto Guzzi Stelvio
Benannt nach dem berühmten Alpenpass, auch als Stilfser Joch bekannt, der zwei Täler durch 48 sagenhafte Kehren miteinander verbindet; ein unverzichtbares Ziel, ein Muss im Pflichtenheft einer jeden Motorradfahrerin und Motorradfahrers.
Als Motorradfahrer musst du einmal im Leben das Stilfser Joch gefahren haben
Natascha, RIDER of the WEEK
Mit Blick in die Zukunft ist die Moto Guzzi Stelvio ein Motorrad der neuesten Generation. Unverändert bleibt die einzigartige Design- und Konstruktionsphilosophie von Moto Guzzi, die heute mit exklusiven technischen Lösungen und modernem Style keine Zeichen von Nostalgie aufkommen lässt, und doch die unverwechselbare Identität der Marke bewahrt. Eine Philosophie, übertragen auf eine Reiseenduro, die für endlose Reisen konzipiert und gebaut wurde, die einen verführerischen Charme besitzt und ein erstklassiges Fahrgefühl garantiert. Angetrieben wird sie von einem Motor mit einzigartiger Performance und unverwechselbarem Sound.
Unverwechselbares Design und ausgefeilte Aerodynamik
Faszinierend, raffiniert und originell: Die Moto Guzzi Stelvio ist das einzige Motorrad ihrer Hubraumklasse mit Kardanantrieb und das einzige mit einem elektrisch höhenverstellbaren Windschild. Und vor allem ist sie das einzige Motorrad mit einem längs eingebauten 90°-V2-Motor. Typisch Moto Guzzi präsentiert sich der Motor mit seinem einzigartigen, unnachahmlichen Charakter, Sound und der besonderen Art und Weise, seine Kraft zu entfalten. Der 90°-V2 ist nicht nur das schlagende Herz der Stelvio, er ist, wie bei jeder Moto Guzzi, der Dreh und Angelpunkt für das gesamte Designkonzept. Das Layout betont zunächst die charakteristische Form des Motors mit seinen mächtigen Zylindern, die unterhalb des Tanks zum Blickfang werden, folgt ansonsten einer modernen Tonart. Die geometrische Anordnung der Bodyparts mit ihrem Mittelpunkt zwischen Tank und Sitzbank, die Klarheit der Linien und die Liebe zum Detail wird dabei betont. Die Materialien, Farben und das Finish orientieren sich an trendigen Styles. Sie unterstreichen in Form und Ausführung den italienischen Charme der Maschine. Während die schlanke Heckpartie Dynamik ausstrahlt, erfüllt das Design der Front den Wunsch nach Schutz und Komfort. Eigenschaften, die man von einem Touren- und Reisemotorrad erwartet.
Viel Hirnschmals in der Moto Guzzi Stelvio
Mehr als 1.500 Stunden untersuchten die Ingenieure mit CFD-Simulationen – Computational Fluid Dynamics – und zahlreichen Tests im Windkanal die Formen und Oberflächen, um diese zu optimieren und Fahrer wie Beifahrer ein Maximum an Wind- und Wetterschutz zu garantieren. Auch das Windschild mit den beiden seitlichen Deflektoren, das den Fahrtwind ablenkt und rückwärtige Luftwirbel minimiert, ist ein Ergebnis detaillierter Tests. Zur Anpassung an unterschiedliche Körpergrößen ist das Windschild über einen Bereich von 70 mm und bis zu einer Geschwindigkeit von 150 km/h elektrisch in der Höhe verstellbar. Moderne und Innovation prägen die neue Stelvio. Dennoch finden sich auch Details legendärer Modelle der Moto Guzzi Historie, wie die feinen Luftschlitze in den Rahmenabdeckungen. Die Stelvio ist das ideale Motorrad für Menschen, die es lieben, sich an Details zu erfreuen, während sie ihre Maschine bewundern und sich schon auf die nächste Tour einstellen.
Wie auch immer man sie betrachtet, die Stelvio ist unverkennbar eine Moto Guzzi: Das bestätigt ein kurzer Blick auf die LED-Lichteinheit mit ihrem markanten Tagfahrlicht, das die Silhouette des Adlers nachzeichnet und natürlich der unverkleidete Motor mit dem einzigartigen 90°-V2-Layout. Mit viel Liebe zum Detail überzeugt die Stelvio auch hier:
Unauffällig findet der Kühler seinen Platz. Weder Kühlerschläuche noch Kabel der elektrischen Anlage stören den Blick auf die Schönheit der Mechanik.
Das Herz des Adlers
Der revolutionäre „Compact Block” 90°-V2-Motor
Die Moto Guzzi Stelvio wird von dem Motor angetrieben, der mit der V100 Mandello neu eingeführt wurde. Dieser Motor unterscheidet sich in vielen Punkten von seinen Vorgängern und macht das Fahren noch angenehmer. Das zwei unterschiedliche Modellkonzepte den gleichen Motor nutzen, ist nicht neu. Die Projekte Moto Guzzi V100 Mandello und Moto Guzzi Stelvio starteten parallel und schlugen in ihrer Entwicklung dann sehr unterschiedliche Wege ein. Dabei stellte sich den Motoren-Ingenieuren von Moto Guzzi von Beginn an die Aufgabe, ein Triebwerk zu entwickeln, das für unterschiedliche Arten von Motorrädern geeignet ist.
Der Moto Guzzi „Compact Block” ist in Bezug auf Design und Konstruktion auf dem neuesten Stand der Technik. Der Motor ist extrem kompakt und leicht. Er sorgt in einem agilen Chassis für Dynamik und Fahrspaß. Kraftvoll und drehfreudig, entspricht dieser Motor den Wünschen moderner Motorradfahrer, die bei jedem Dreh am Gasgriff das satte Drehmoment des Triebwerks genießen wollen. Bei moderatem Kraftstoffverbrauch und geringen Betriebskosten wird diese Moto Guzzi in den kommenden Jahrzehnten begleiten.
Purer Moto-Porn aus Mandello
Beim Moto Guzzi „Compact Block“ handelt es sich um einen flüssigkeitsgekühlten, längs eingebauten 90°-V2-Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen, Schlepphebeln und vier Ventilen pro Zylinder. Mit 72 mm Bohrung und 96 mm Hub beträgt sein Hubraum 1.042 cm³.
Die Ölversorgung des Motors erfolgt per Nasssumpfschmierung. Die Kurbelkammer ist dabei durch eine Membran von der Ölwanne getrennt. Das ermöglicht den Einbau einer insgesamt kleineren, flacheren Ölwanne, was die Bauhöhe des Motors reduziert. Das spart Platz und reduziert die Massen, was sich positiv auf das Handling auswirkt. Bei der Stelvio sorgt das System dazu für eine gute Bodenfreiheit, die bei Fahrten im Gelände vorteilhaft ist. Die Reduzierung der Ölmenge in der Kurbelkammer hat dazu den Vorteil, dass Reibungsverluste und damit der Kraftstoffverbrauch reduziert werden.
Ein wichtiger Schritt war die Reduzierung der Massenträgheit – bis zu 50 % geringer als beim Vorgänger-Motor 1200 8V – um ein besseres Ansprechverhalten zu erreichen. Eine gegenläufige Welle reduziert das Rückdrehmoment und verbessert die Fahrbarkeit, indem unerwünschte Lastwechselreaktion beim Beschleunigen und Verzögern eliminiert werden. Hierdurch konnten auch das Gewicht und die Maße der Kurbelwelle reduziert werden, wodurch sowohl die Baugröße als auch die Performance der Kurbelwelle optimiert wurde. Das Kurbelgehäuse ist so ausgelegt, dass der Motor mit insgesamt acht Befestigungspunkten am Rahmen eine tragende Funktion übernimmt. Dank der hervorragenden Balance des Motors konnten die Halterungen der Fahrerfußrasten mit Silentblöcken direkt am Kurbelgehäuse montiert werden. Der Motor wurde von Grund auf neu entwickelt. Extrem kompakt ist er 103 mm kürzer als der „Small Block“ der V85 TT und leichter als der alte Moto Guzzi 1200er-Vierventil-Motor.
Wesentlichen Anteil daran hat die hydraulisch betätigte Mehrscheibenkupplung im Ölbad mit Anti-Hopping-System. Sie ist noch robuster und zuverlässiger, dazu kompakter und leichter als die Einscheiben-Trockenkupplung, die bei den anderen Moto Guzzi Modellen verbaut wird. Außerdem hat die Lichtmaschine ihren neuen Platz jetzt zwischen den Zylindern.
Genial gedreht – Die Zylinderköpfe der Moto Guzzi Stelvio
Ein weiterer wesentlicher Unterschied gegenüber allen anderen in Mandello del Lario gefertigten Motoren sind die um 90 Grad gedrehten Zylinderköpfe, was die Beinfreiheit der Motorradfahrerin verbessert und die Position der Ansaugkanäle und der Elemente der Einspritzelektronik optimiert. Die beiden Drosselklappen haben kürzere und geradlinigere Kanäle mit hoher Strömungsgeschwindigkeit, was die Zufuhr des Kraftstoff-Luft-Gemischs in die Brennräume optimiert. Mehr Leistung, eine gleichmäßigere Gemisch-Zufuhr und mehr Kraftstoffeffizienz bei gleichzeitig geringerem Schadstoffausstoß sind die Vorteile. Die Entscheidung für eine Ventilsteuerung mit je zwei obenliegenden Nockenwellen und vier
Ventilen pro Zylinder, die über Schlepphebel angesteuert werden, ermöglicht Ventilerhebungskurven, die mehr Leistung, eine bessere Verbrennung und somit einen geringeren Kraftstoffverbrauch ermöglichen. Dazu trägt auch das elektronische Ride-by-Wire-System bei, das eine präzise Steuerung der Drosselklappen ohne On-Off-Effekte beim Öffnen und Schließen gewährleistet. Die Drehung der Zylinderköpfe ermöglichte die Entwicklung einer Abgasanlage, die mit besserem Strömungsverhalten über kurze Krümmer in einem Schalldämpfer mit zwei Auslässen mündet. Schutzabdeckungen auf den Krümmern leiten den heißen Luftstrom von den Beinen des Fahrers ab. Das neue 6-Gang-Getriebe wurde überarbeitet und schaltet sich jetzt geschmeidiger und leichtgängiger. Außerdem wurde die Funktion des als Zubehör angebotenen Quick Shifters mit einem Elektronik-Update verbessert.
Die Performance des Motors ist eindeutig sportlich ausgelegt: Die Leistung beträgt 115 PS bei 8.700 U/min. Das maximale Drehmoment beträgt 105 Nm bei 6.750 U/min, davon stehen 82 Prozent bereits ab 3.500 U/min zur Verfügung. Der Drehzahlbegrenzer setzt bei 9.500 U/min ein. Zahlen, die den Charakter und die Power des Motors gut wiedergeben: Agil, spritzig und mit kraftvollem Schub aus niedrigen Drehzahlen garantiert er ein Fahrerlebnis, das dem Moto Guzzi Adlers würdig ist. Sein modernes Design hat zugleich einen Motor entstehen lassen, der mit geringem Kraftstoffverbrauch (5,1 l/100 km) und mit Wartungsintervallen von 12.000 Kilometern auch mit günstigen Betriebskosten aufwartet.
Die Moto Guzzi Stelvio erfüllt die Abgasnorm Euro 5+
Der wartungsarme Endantrieb erfolgt per Kardanwelle, die in die linksseitig geführte Aluminium-Einarmschwinge integriert ist. Die Einarmschwinge wurde gegenüber der V100 Mandello für Fahrten im Gelände verstärkt. Die tiefe Position des Getriebeausgangs und die Länge der Schwinge haben es ermöglicht, die Hubbewegung beim Öffnen der Drosselklappen fast vollständig zu eliminieren, ohne dass eine Drehmomentabstützung verbaut werden musste. Das Fahrgefühl ist sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen der Drosselklappen so sanft wie bei einem Kettenantrieb; dies mit den Vorteilen des Kardans, der sauber und fast wartungsfrei arbeitet. Mit nur einem Kardangelenk am Schwingendrehpunkt, das um 6° nach außen abgewinkelt ist, baut der zentrale Bereich des Motorrads sehr schmal, was der Ergonomie zugutekommt und das Gewicht reduziert. Das Kegelrad des Endantriebs hat einen Winkel von 84° – alle anderen Moto Guzzi Motorräder 90°. Diese Konstruktion des Endantriebs gibt Raum, um einen schlauchlosen 170/60er Reifen auf einem 4,5“-Speichenrad zu montieren.
Motorradfahrspaß in Perfektion
Perfekt in jeder Fahrsituation, komfortabel und souverän auf Abenteuertour, spielerisch im Alltag und begeisternd bei sportlicher Gangart über kurvenreiche Landstraßen: Das nennt man ein Multitalent. Die Moto Guzzi Stelvio zeigt, wie ein solches Multitalent aussieht und fährt. Der gemeinsame Nenner ist der Begriff Fahrvergnügen und das Gefühl zum Vorderrad, seine Rückmeldung über den Kontakt zur Fahrbahn. Es ist das Ergebnis der weltweit geachteten Konstruktionskultur der Fahrwerksingenieure von Moto Guzzi.
Der Schlüssel für entspanntes, komfortables Fahren liegt in erster Linie in einer optimalen Gewichtsverteilung und der Reduzierung von Massen, was durch die Bauweise des Motors und die Position des 21 Liter Tanks, der sich zum Teil unterhalb der Sitzbank befindet, ermöglicht wird. Auch das Layout des neuen, speziell für die Moto Guzzi Stelvio entwickelten Stahlrohrrahmens, der den Motor als tragendes Element nutzt, trägt dazu bei. Um den Rahmen noch robuster und geländetauglicher zu machen, wurde er im Vergleich zur V100 Mandello im vorderen Bereich komplett überarbeitet und weist andere Abmessungen auf. Mit vier Motor-Befestigungspunkten vorne – gegenüber zwei Punkten
der V100 Mandello – erhöht sich die Stabilität um 20%. 1.520 mm Radstand und ein Steuerkopfwinkel von 64,4° sorgen für perfektes Handling und Fahrdynamik auf kurvenreichem Terrain.
Die Moto Guzzi Stelvio steht stolz auf hohen Beinen
Fürs Touren und Reisen präsentiert sich die Stelvio mit einer komfortablen Sitzhöhe von 830 mm, einer aktiven, aufrechten Sitzposition, bei der die Beine nur leicht angewinkelt sind. Stark verjüngt im mittleren Bereich sorgt die Stelvio bei Stopps und beim Manövrieren für sicheren Kontakt zum Boden. Den breiten konifizierten Aluminiumlenker sicher im Griff geht es entspannt auf große Tour. Auch abseits asphaltierter Straßen hat man die Stelvio bestens unter Kontrolle.
Der Sozius ist ein integraler Bestandteil des Fahrzeugkonzepts. Die Füße komfortabel auf den Rasten, den Haltegriff sicher in der Hand, genießt er die breite, bequem gepolsterte Sitzfläche.
Für das innovative Befestigungssystem der als Zubehör erhältlichen Seitenkoffer werden keine zusätzlichen aufwendigen Halterungen benötigt. Das spart Gewicht, reduziert die seitlichen Belastungen und die Stelvio behält bei Fahrten ohne Koffer stets ihren sportlichen, dynamischen Look. Ganz einfach werden die Halter der Koffer in die Befestigungspunkte am Heck eingesteckt und durch Arretieren des Soziussitzes gesichert.
Die Federelemente stehen mit Federwegen von 170 mm – vorne wie hinten – für optimale Kontrolle über die Maschine und Fahrspaß bei sportlicher Fahrweise, dazu für ein Höchstmaß an Komfort auf Reisen und perfekten Grip abseits der Straße. Die 46 mm Sachs Upside-down-Gabel ist in der Federvorspannung und der Zugstufendämpfung einstellbar. Das hintere KYB Monofederbein ist in der Zugstufendämpfung sowie per Handrad bequem in der Federvorspannung einstellbar.
Das Ansprechverhalten des schräg angestellten Monofederbeins wurde akribisch abgestimmt, um ein progressives Ansprechverhalten und ein feinfühliges Absorbieren von Fahrbahnunebenheiten zu gewährleisten.
Die Brembo Bremsanlage im Vorderrad greift mit radial montierten Monoblock-Bremssätteln auf zwei schwimmend gelagerten 320 mm Stahlbremsscheiben. Sowohl die vordere Bremspumpe als auch die Kupplungspumpe arbeiten radial und sind mit einstellbaren Hebeln ausgestattet. Das Hinterrad wird über eine 280 mm Bremsscheibe und einen Zweikolben-Bremssattel gestoppt. Auf den schlauchlosen Speichenrädern – 3,0“ x 19″ vorne und 4,5“ x 17″ hinten – sind Offroad-Reifen montiert, die sowohl auf Asphalt als auch bei leichtem Offroad-Einsatz überzeugen.
Radarsensoren für mehr Sicherheit
Als erste Moto Guzzi ist die Stelvio optional und gegen Aufpreis mit der PFF Rider Assistance Solution ausgestattet. Das innovative Fahrerassistenzsystem basiert auf der 4D Imaging Radar-Technologie und wurde von PFF – Piaggio Fast Forward – entwickelt. PFF ist das in Boston / USA ansässige Robotik-Unternehmen, das 2015 von der Piaggio Group gegründet wurde.
Es ist das erste Mal, dass solche radargestützten Sensoren – einer oberhalb der Scheinwerfereinheit und einer unterhalb der Rücklichteinheit – für den Einsatz an einem Motorrad eingesetzt werden. Im Vergleich zum Automobil weisen Motorräder mit der signifikanten Variablen des Neigungswinkels bei Kurvenfahrten eine ganz andere Dynamik auf. Die Vorteile gegenüber einem gewöhnlichen, auf Ultraschallsensoren basierenden System, liegen in einem extrem großen Erfassungsbereich und der zuverlässigen Erkennung unabhängig von den Licht- und Umgebungsbedingungen.
Diese Sensor-Systeme spielen eine Schlüsselrolle im Bereich der aktiven Sicherheit: Sie bieten die Funktionen FCC – Following Cruise Control, FCW – Forward Collision Warning, BLIS – Blind Spot Information System und LCA – Lane Change Assist. FCC ist ein hochmodernes Geschwindigkeitskontrollsystem, das per Frontradar die Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs anpasst. FCC aktiviert und erhöht die Bremswirkung der Motorbremse, wenn das vorausfahrende Fahrzeug langsamer wird. Das FCW nutzt das Frontradar, um mögliche Kollisionen mit Fahrzeugen und Gegenständen vor dem Motorrad zu vermeiden. BLIS warnt den Fahrer vor Fahrzeugen, die sich im toten Winkel der Rückspiegel befinden. LCA kann mittels permanenter Überwachung des hinteren Fahrbahnbereichs bis zu 30 Metern Entfernung auch Fahrzeuge erkennen, die sich von der Seite nähern und bei einem vom Fahrer geplanten Spurwechsel eine Gefahrensituation hervorrufen können. In allen Fällen wird der Fahrer sowohl durch akustische als auch visuelle Warnsignale im Cockpit und in den Rückspiegeln informiert.
Das System ist Teil einer umfangreichen elektronischen Ausstattung, zu der auch Ride-by-Wire, der elektronische Gasgriff für ein optimales Leistungs- und Verbrauchsmanagement, das moderne Steuergerät Marelli 11MP und die 6-Achsen-Inertiaplattform gehören. Diese ist durch ihre Beschleunigungsmesser und Gyroskope in der Lage, den Status der Maschine im Verhältnis zur Fahrbahn zu erkennen; sie erfasst und verarbeitet die Fahrdaten und sendet diese an die Steuereinheit, die in Echtzeit über entsprechende Regelparameter eingreift. Die 6-Achsen-Plattform ermöglicht es, das volle Potenzial des in Kooperation mit Continental entwickelten Kurven-ABS zu nutzen, das auf der Straße für ein Maximum an Sicherheit sorgt.
Das Kurven-ABS ist in der Lage, das Bremsverhalten sowie den ABS-Eingriff während der Kurvenfahrt zu optimieren. Dabei überwacht ein spezieller Algorithmus permanent verschiedene Parameter wie die Querbeschleunigung, den Druck auf den Handbremshebel, den Schräglagen- sowie den Gierwinkel und moduliert den Bremsdruck, um ein optimales Verhältnis zwischen Verzögerung und Stabilität zu gewährleisten.
Das Fahrassistenzsystem der Stelvio bietet fünf Fahrmodi:
- Tour
- Rain
- Road
- Sport
- plus Offroad Modus.
Jeder Modus steuert 3 unterschiedliche Motorkennfelder, 4 Traktionskontroll-Level, 3 Motorbrems-Level und 2 ABS-Level. Die Technologie von Moto Guzzi zielt nicht nur darauf ab, das Fahren sicherer zu machen, sondern auch das Leben an Bord zu vereinfachen: Die Motorradfahrerin muss nur den Fahrmodus festlegen, der am besten zu ihrer Fahrweise oder Fahrsituation passt, um automatisch die beste Einstellung der voreingestellten Parameter zu erhalten. On Top können die einzelnen Parameter der Fahrmodi individuell auf die persönlichen Wünsche abgestimmt werden.
Viel Licht auch in der Spitzkehre
Ein FULL-LED-Lichtsystem mit Tagfahrlicht und Kurvenlichtfunktion, bei der zwei Zusatz-LEDs im Reflektor bei Schräglage die Kurveninnenseite stärker ausleuchten und ein USB-Anschluss vervollständigen die Serienausstattung. Perfekt ablesbar liefert das Cockpit mit großem 5“-TFT-Farbdisplay neben den üblichen Fahrdaten zusätzliche Informationen wie Benzinstand, Restreichweite, aktuellen Verbrauch, Luft- und Kühlmitteltemperatur sowie eine Ganganzeige. Komfortabel auf langen Strecken besitzt die Stelvio auch einen Tempomat.
Als Zubehör bietet die Moto Guzzi Multimedia-Plattform die Möglichkeit, per Bluetooth ein Smartphone mit der Bordelektronik zu koppeln und weitere Zusatzfunktionen zu nutzen. Das System, das intuitiv per Knopfdruck an der Griffarmatur gesteuert werden kann, bietet neben Infotainment mit Sprachsteuerung, Telefonie und Musikwiedergabe auch eine Navigationsfunktion, die nach Eingabe des Fahrtziels im Smartphone die Wegführung per Piktogramm auf dem Display im Cockpit anzeigt.
Praktisches Zubehör für alle Fälle
Das spezielle Zubehörangebot für die Moto Guzzi Stelvio bietet eine Vielzahl hochwertiger
Komponenten, die die Stelvio noch komfortabler und praktischer machen, wie z.B.:
- Hartschalenkoffer mit 29 Liter / 30 Liter Volumen und lackiertem Deckel sowie Top Cases mit 37 oder 52 Liter inklusive Rückenpolster und lackiertem Deckel. Beide mit komfortabler Schließung per Zündschlüssel.
- Beheizbare Fahrer-Komfortsitze mit unterschiedlichen Sitzhöhen und ein beheizbarer Komfort-Beifahrersitz sowie Heizgriffe.
- Touring-Windschild
- Motorschutzbügel
- Billet Aluminium Zylinderkopfschutz
- PFF – Rider Assistance Solution
- TPMS – Reifendruckanzeige
- Hauptständer
- Zusatzscheinwerfer
- Moto Guzzi Multimedia Plattform
- Quick Shifter / Blipper
- Indoor-Abdeckplane
Moto Guzzi Adventure Bekleidung
Passend zum Style der Stelvio bietet Moto Guzzi eine technische Bekleidungslinie an. Vielseitig und angenehm zu tragen, stehen die Jacke und Hose Road Carver sowie der leichte Handschuh Trial Chaser, alle mit wasserdichter Moto Guzzi Watershield-Membran ausgestattet, für besten Schutz.
Farben, Verfügbarkeit und Preis. Das kostet die Stelvio
Farbvarianten: Gelb Savana und Schwarz Vulcano
Liefertermin: Februar 2024, voraussichtlich
Preis: “in Kürze”
Viele weitere Moto Guzzi Motorräder findest Du hier.
Zur Probefahrt geht es hier entlang.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar