Nach langer Fahrt zum SW-Motech Open House hieß es erstmal: Ab Richtung Pipibox. In solchen Momenten zeigt sich, wie praktisch es ist, in einer Gruppe unterwegs zu sein – wenn der Platz in der Kabine für dich, deinen Helm, deine Jacke, den Rucksack und den halben Hausstand mal wieder nicht reicht. Helmablage? Fehlanzeige. Aber: gemeinsam lacht man drüber.
Triumph
Mit dem Programmflyer bewaffnet stürzen wir uns ins Getümmel – erster Halt: Triumph. Auf meine Frage, ob denn was zum Probefahren dabei sei, vielleicht schon etwas tiefergelegt für kleinere Fahrerinnen, kam eine überraschende Aussage: „Damen wollen auf solchen Events eher nicht Probefahren, Verunsicherung, Trubel, da schrecken viele zurück!“ Mädels, ist das so?
Kommentiert mal bitte dazu! Immerhin: Beim Triumph-Händler in Baunatal stehen tiefergelegte Maschinen zur Verfügung, extra für Ladies.
Nächste Station: Ducati.
Hier darf man nicht nur Probefahren, sondern sich auch im Showtruck abkühlen. Franzi von Ducati erklärt mir begeistert: Die Multistrada V2 und V4f senken sich ab, sobald man langsam fährt – z.B. beim Anrollen an eine Ampel. Ich selbst bin schon mal eine Multi gefahren – Achtung: Blitzerfotos, denn auf dieser Maschine merkst du nicht gleich wie schnell du bist.
Weiter geht’s zu Wilbers
Meine Frage hier: Was kann man machen, wenn die Beine etwas kürzer sind? Die Antwort: eine ganze Menge – aber eben mit Sinn und Verstand. Es wird nichts einfach „irgendwie tiefergelegt“, sondern immer geschaut, ob es zum Motorrad, zur Fahrweise und zur Sicherheit passt. Selbstverständlich wird auch der Seitenständer angepasst. Und das Ganze ist sogar eintragungsfrei – du bekommst eine Datenkarte für etwaige Polizeikontrollen.
Felo Tools
Bei einem Werkzeugstand bleibe ich neugierig stehen. Wozu Werkzeug auf einem Biker-Event? Eine schicke Box von Felo – ein Traditionsunternehmen aus Hessen – nennt sich demnächst mein Eigen. Meine bisherige „Bits-und-Mini-Ratsche“-Lösung hatte keine Nüsse drin. Jetzt wird aufgerüstet – Lieferung kommt, denn ausverkauft war sie auch schon.
Dann stolpere ich über Paaschburg & Wunderlich
Meine Standardfrage des Tages: „Was habt ihr für Frauen?“ Die Antwort: „Nicht so viel dabei aber im Katalog findest du einiges, außerdem nehmen Frauen halt, was da ist.“ Klar, aus der Not heraus!
Mädels wie seht ihr das, bisschen mehr Form und Farbe könnte es schon sein, oder? Die Jungs waren supernett, interessiert und aufgeschlossen!
Zubehör-Shop Frankfurt
Der Zubehör-Shop Frankfurt hat eine eigene Frauenecke, inklusive Männerbank zum Warten und jetzt vielleicht auch bald mit Zeitschriften zum Zeitvertreib, haben wir nämlich auch gleich gefragt. Christiane vom Zubehör-Shop berichtet begeistert vom einem Konzept – in Kooperation mit Dainese kann man sich hier eine Motorradkombi maßschneidern lassen. Top, das werden wir uns sicherlich mal vor Ort anschauen und euch berichten!
Almuth & Jenny
Zwei Begegnungen bleiben mir besonders im Gedächtnis: Almuth mit ihrem Endurotrainings für Frauen und Jenny, die Frauen-Motorradtouren nach Namibia anbietet. Die beiden teilen sich einen Stand, sind super sympathisch – und bringen Herz und Power mit.
SW-Motech Open House: Behind the Scenes
SW-Motech selbst lässt Besucher hinter die Kulissen blicken. Der Firmenrundgang, rot markiert, zeigt eindrucksvoll: Hier wird fast alles inhouse entwickelt und getestet – und nicht nur für GS & Tènèrè, sondern für eine breite Modellvielfalt. Marketing-Frau Elena hat das noch einmal betont. Sogar die spanische Niederlassung war angereist – mit einer Woche Anfahrt in den Knochen.
Zum Abschluss gibt’s noch fliegende Männer in der Stuntshow.
Fazit zum SW-Motech Open House 2025:
Es macht immer Spaß über solche Events zu schlendern, die Auffassungen warum es weniger für Frauen gibt sind unterschiedlich, lasst daher gerne euer Statement da! SW Motech wirkt ein bisschen wie eine Familie, gleich wohl bei dieser Firmengröße nicht jeder, jeden direkt kennt.
Wir hoffen, dass es vielleicht im nächsten Jahr auch hier explizite Frauenräume in Kooperationen gibt, waren aber von der Vielfalt dort begeistert. Auf der Bühne war ständig was los und am Abend gabs noch Live-Musik aufs Ohr.
Viel Spaß mit den Fotos und den Links für weitere Informationen. Das Aufgebot war wirklich groß und so haben wir nicht mit allen reden können.
DLzG
Claudi
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