Joan Mir und Alex Rins haben am 13.09.2020 ein großartiges Rennen abgeliefert und belegten beim San Marino Grand Prix in Misano die Plätze drei und fünf. Die geringe Anzahl an Fans, die auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli dabei sein durften, konnten ein spannendes 27-Runden Rennen mitverfolgen. Virtuell waren auch hunderte von Suzuki Fans anwesend, die ihr Foto über die sozialen Medien an das Team senden konnten und in der Box des Team Suzuki Ecstar abgebildet waren.
Das wohl heißeste Thema beim Warmup am Morgen war die Wahl der Reifen. Joan Mir entschied sich für eine Medium-Medium-Kombination, während Rins Medium-Soft wählte. Diese Wahl sollte im Rennverlauf am Nachmittag noch eine große Rolle spielen und zahlte sich auch für beide Fahrer aus.
Joan Mir fährt von Platz 8 nach vorne
In der Startaufstellung herrschte für die Fahrer eine elektrifizierende Atmosphäre und das Suzuki-Duo startete gut ins Rennen. Rins nahm in der ersten Runde den sechsten und Mir den achten Platz ein. In der achten Runde des Rennens fuhr Rins seine schnellste Runde und kämpfte sich auf den fünften Platz vor, bevor er mit einem beeindruckenden Überholmanöver auf den vierten Platz vorrückte. Mir blieb als Sechster dicht hinter seinem Teamkollegen.
Rins legte dann einen beeindruckenden Rhythmus vor und rückte immer näher an das Podium heran. Bei nur noch wenigen verbleibenden Runden hatten beide Team Suzuki Ecstar-Fahrer noch Chancen einen Podiumsplatz zu erreichen. Als die körperliche Verfassung von Rins etwas nachließ, konnte sich Mir an ihm vorbeikämpfen. In der letzten Runde setzte der Mallorquiner zu einem unglaublichen Überholmanöver auf Rossi an und feierte mit dem dritten Platz sein zweites Podium des Jahres. Rins belegte einen hart erkämpften und wichtigen fünften Platz.
Mir liegt jetzt mit nur 16 Punkten Rückstand auf die Spitze auf dem vierten Platz in der Meisterschaft. Alex Rins belegt den zwölften Platz mit 36 Punkten Rückstand. Die kommenden Rennen sind also entscheidend.
Joan Mir:
„Ich bin wirklich glücklich. Ich war hier nicht so stark wie in Österreich, aber ich stehe trotzdem auf dem Podium. Das sind also gute Nachrichten. Ich habe das Ende des Rennens wirklich genossen und das letzte Überholmanöver war wirklich aufregend! Ich wusste, dass ich es an dieser Stelle schaffen kann, also war ich zuversichtlich. Ich war mir bewusst, dass ich in den ersten Runden mit den frischen Reifen ein wenig Probleme haben würde. Mein Tempo mit den gebrauchten Reifen war dann deutlich schneller und ich fühlte mich großartig auf dem Motorrad, also habe ich das ausgenutzt. Wir werden uns am Dienstag beim Test auf das nächste Wochenende vorbereiten.“
Ken Kawauchi – Technischer Manager:
„Wie auch schon auf dem Red Bull Ring habe ich hier nicht unbedingt ein gutes Rennen erwartet, aber wir haben einen sehr guten Job gemacht. Beide Fahrer waren in den Top fünf, was ein großartiges Ergebnis ist. Joan fuhr eine unglaubliche letzte Runde und ist auf das Podium gekommen. Alex wurde Fünfter, was auch ein gutes Ergebnis ist. Beide Fahrer werden hart daran arbeiten, diese Form am kommenden Wochenende fortzusetzen.“
Davide Brivio – Teammanager:
„Wir freuen uns sehr über ein weiteres Podium. Es war großartig unsere beiden Suzuki GSX-R1000R in der Spitzengruppe zu sehen und ein wirklich wettbewerbsfähiges Tempo zu halten. Ich denke mit stärkeren Startpositionen hätten wir noch bessere Ergebnisse erzielen können. Joan hielt sich sehr gut und hatte eine großartige letzte Runde. Er hat sich ein verdientes Podium gesichert. Auch Alex fuhr ein wirklich gutes Rennen mit unglaublichem Tempo, bis er ein Problem mit seinem Arm bekam – also war auch er beeindruckend. Wir werden versuchen, diese Wettbewerbsfähigkeit auf das nächste Wochenende auszudehnen. Vielen Dank an das gesamte Team für die harte Arbeit.“
Alex Rins:
„Das heutige Rennen war schwer für mich. Im ersten und mittleren Teil des Rennens war ich zuversichtlich und hatte ein gutes Tempo und ein gutes Gefühl auf dem Motorrad. Als ich sah, dass das Podium näherkam, hab ich nochmal richtig Gas gegeben, bekam aber dann aufgrund meiner Schulterverletzung einige Probleme mit der Kraft in meinem rechten Arm. Es war dann sehr schwierig weiter zu kämpfen. Ein paar Runden vor Schluss habe ich nur noch versucht durchzukommen und eine gute Position zu erreichen. Ich bin mit dem fünften Platz zufrieden, weil die Punkte wichtig sind. Ich hoffe aber auf jeden Fall auf ein besseres Resultat beim nächsten Rennen.“
Viele weitere Infos zum Suzuki Team Ecstar findet ihr hier.
Be the first to comment