Schlamm, Geröll und Straße – GS Trophy Tag 3

Kurs: 200 km - Vom Ohridsee zur Farma Sotira

Piste fahre in Albanien - BMW GS Trophy 2022
Piste fahre in Albanien - BMW GS Trophy 2022

Farma Sotira, Albanien. Die BMW Motorrad International GS Trophy 2022 machte sich heute im Eiltempo auf den Weg in den Süden! Mit 200 km, davon 120 km Wald- und Berg-Trails, war für den Tag ein klares Ziel vorgegeben. Die GS-Fahrer:innen preschten auf den sanft verlaufenden Bergpisten voran und kämpften auf den felsigen und schlammigen Wald-Trails um jeden Zentimeter.

Der Tag begann vergleichsweise gemütlich mit einer Fahrt auf einem Höhenweg in die Hügel oberhalb des Ohridsees. Breite, fließende Trails auf einem Untergrund aus gut verdichteter roter Erde kamen der BMW R 1250 GS sehr entgegen, die sich durch ein sanftes, effizientes Vorankommen auszeichnet.

Von Hand zu Hand

Innerhalb einer halben Stunde fuhren die GS-Fahrer:innen zu ihrer ersten Sonderprüfung des Tages, der ADVANTEC Challenge. Bei dieser Prüfung musste das gesamte Team in eine 15 x 15 m große Einzäunung auf einer Weide fahren, eine Flasche ADVANTEC-Öl von einem der Marshals abholen und sie dann, während des Fahrens, von einem Teammitglied zum nächsten weitergeben, ohne einen Fuß abzusetzen – oder zu stürzen. Erst als der dritte Fahrer die Flasche in seiner sicheren Obhut hatte, konnten die drei die Einzäunung verlassen und die Zeit wurde gestoppt. Ein hervorragender Test, der Aufschluss über das Handling der Maschine und die Aufmerksamkeit der Fahrer:innen, aber auch über ihr Planungsvermögen gab.

Danach ging es für die Fahrer:innen erneut auf die Landstraße, um einen Verbindungsetappe zu absolvieren, die sie, wie so oft bei der GS Trophy, mit verschiedenen Aspekten des albanischen Lebens in Berührung brachte. Wie immer begegneten sie den unterschiedlichsten Transportmitteln: vom Esel über einen motorisierten Obststand bis hin zu Fahrzeugen der Oberklasse. Immer aber waren die Menschen fröhlich und liebenswürdig.

Aktives Fahren mit der BMW GS

In der zweiten Hälfte des Vormittags fuhren die GS-Fahrer:innen auf angenehmeren Trails in den Bergen. Dabei handelte es sich um gut gepflegte Schotterwege, die in die Berge hinaufführten und durch Kiefernwälder verliefen. An einer Stelle machten sie kurz an einem Kloster aus dem 18. Jahrhundert Halt. Anschließend erwartete die Teilnehmer:innen eine unvergessliche Fahrt. Diese Fahrt über eine perfekte Asphaltstraße, die sich auf- und abwärts, nach links und rechts durch die Berge schlängelte und nie länger als 100 m geradeaus verlief, bot wieder die Art des aktiven Fahrens, für das die BMW R 1250 GS einfach am besten ist.

Nach einer kleinen Imbisspause auf einer Hochebene starteten die Fahrer:innen in die zweite Tageshälfte – und in ein völlig unterschiedliches Abenteuer. Sie durchquerten einen Naturwald mit allen möglichen Laubbaumarten, die ein kühlendes Baumkronendach bildeten, die aber auch sehr viel Wasser auf dem Waldboden, vor allem aber auf den schmalen, sich durch das Unterholz kämpfenden Wegen zurückgehalten hatten. Nachdem sie sich am Morgen über eine Art Rallyepiste und fast schon eine Straßenrennstrecke erfreuen konnten, waren die Fahrer:innen jetzt mit schwierigen Endurobedingungen konfrontiert.

Mit der GS durch den Flus
Ein Fluss ist auch nicht mehr als eine tiefe Pfütze

Schlamloch voraus

Die Strecke war eine Mischung aus steilen, steinigen Anstiegen und endlos vielen Schlammlöchern, von denen die Strecke übersät war. Sogar ein tiefer Fluss musste überquert werden. Es war, kurz gesagt, bis zum Schluss eine Herausforderung, der den Fahrer:innen den Schweiß auf die Stirn trieb und ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Diese Nachmittagsstrecke war eine unbeschreiblich beeindruckende Route. Nach fast neun Stunden Fahrt erreichten die Fahrer:innen schließlich den zweiten Test des Tages, der nur wenige Minuten vom Nachtlager bei der Unterkunft Farma Sotira entfernt, nahe der griechischen Grenze stattfand.
Die „LEATT Enduro Trophy“ traf genau die Stimmung der Teamfahrer:innen, die einen kurzen Enduro-Kurs um einen Felsvorsprung herum absolvieren mussten. Im Hochgefühl der Erlebnisse dieses Tages meisterten die Teams den Test entschlossen und, wie man so schön sagt, mit Vollgas.

Mit der GS durchs Gelände
Ein großes, langs, steiniges Loch im Gelände. Wie gamcht für die GS

Morgen wird die GS Trophy eine Rundfahrt erleben, die bei der Farma Sotira startet und endet. Es wird der kürzeste Wettkampftag sein, aber voraussichtlich auch der technischste.

Albanien Tag 3, Gesamtwertung:

Frauenteams:

  1. Deutschland 137
  2. Südafrika 119
  3. Mexiko 111
  4. Frankreich 103
  5. Lateinamerika 87
  6. Brasilien 71

Männerteams:

  1. Vereinigtes Königreich 112 Punkte
  2. Thailand 100
  3. Deutschland 87
  4. Südafrika 78
  5. USA 62
  6. China 2022 61
  7. Südkorea 58
  8. Japan 57
  9. Niederlande 56
  10. China 2020 53
  11. Indien 51
  12. Brasilien 50
  13. Lateinamerika 43
  14. Mexiko 34
  15. Frankreich 33
     

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*