Bereits Ende 2018 führte BMW Motorrad die erfolgreiche Angebotsstrategie der M Automobile bei Motorrädern ein und bietet seitdem M Sonderausstattungen und M Performance Parts an. Mit der neuen BMW M1000RR – im Folgenden kurz M RR genannt – feiert jetzt das erste M Modell von BMW Motorrad auf der Basis der BMW S1000RR (kurz RR) seine Weltpremiere. Dabei folgt BMW Motorrad der Philosophie des stärksten Buchstabens der Welt: M steht weltweit als Synonym für Erfolge im Rennsport sowie für die Faszination von Hochleistungsmodellen von BMW und richtet sich an Kunden mit besonders hohen Ansprüchen an Performance, Exklusivität und Individualität.
Mit einer Motorleistung von 156 kW (212 PS), einem DIN- Leergewicht fahrfertig vollgetankt von nur 192 kg sowie einer auf höchste Rennstrecken-Performance ausgelegten Fahrwerkstechnik und Aerodynamik erfüllt die neue M1000RR diesbezüglich wesentliche Erwartungen im Spitzensegment der Superbikes.
Für Rennsportzwecke entwickelter M1000RR Vierzylinder auf RR-Basis
Mehr Spitzenleistung und gesteigerte Höchstdrehzahl.
In der neuen M RR kommt ein umfassend in Richtung Rennsporttriebwerk modifizierter wassergekühlter Vierzylinder-Reihenmotor auf Basis des RR-Triebwerks mit BMW ShiftCam Technologie zur Variierung von Ventilsteuerzeit und Ventilhub zum Einsatz. Seine Spitzenleistung von 156 kW (212 PS) erreicht er bei 14 500 min-1. Das maximale Drehmoment von 113 Nm liegt bei 11 000 min-1 an. Neben einer auf 15 100 min-1 gesteigerten Maximaldrehzahl verfügt der M RR Motor über weitreichende technische Optimierungen wie zum Beispiel neue 2-Ring Schmiedekolben von Mahle, angepasste Brennräume, auf 13,5 gesteigerte Verdichtung, längere und leichtere Titan-Pleuel von Pankl, schmalere und leichtere Schlepphebel, voll bearbeitete Einlasskanäle mit neuer Kanalgeometrie sowie Optimierungen an Nockenwellen und Ansaugtrakt.
Ebenso neu ist die leichte Abgasanlage aus Titan. Der neue M RR-Motor tritt in dem vor allem für die Rennstrecke fahrdynamisch relevanten Bereich von 6 000 min-1 bis 15 100 min-1 noch druckvoller an als das RR Triebwerk, ohne jedoch seine Qualitäten als faszinierender Kraftquell für sportliche Landstraßenfahrten eingebüßt zu haben.
M1000RR mit Winglets und hohem Windschild
Später bremsen und früher beschleunigen dank des aerodynamischen Abtriebs ohne Einbußen bei der Höchstgeschwindigkeit
Als wesentlicher Punkt im Lastenheft der Entwicklungsarbeit für die M RR stand die Aerodynamik. Neben einer für Rennsiege zwingend notwendigen, möglichst hohen Maximalgeschwindigkeit stand im Lastenheft der M1000RR noch ein weiteres Ziel: bestmöglicher Kontakt der Räder mit der Fahrbahn – insbesondere beim Beschleunigen. Die bei intensiven Testfahrten auf der Rennstrecke sowie im Windkanal der BMW Group entwickelten und aus Sichtcarbon gefertigten M Winglets an der Verkleidungsfront tragen dem Rechnung, da sie aerodynamischen Abtrieb und damit geschwindigkeitsabhängig zusätzliche Radlasten produzieren. Die zusätzliche Radlast am Vorderrad wirkt der Wheelie-Neigung entgegen, die Traktionskontrolle regelt weniger, es wird mehr Antriebskraft in Beschleunigung umgesetzt und der Fahrer erzielt schnellere Rundenzeiten. Auch in der Kurve und beim Bremsen ist der Effekt der Winglets spürbar, der Abtrieb ermöglicht späteres Bremsen und sorgt für erhöhte Kurvenstabilität.
Auf den Rennstreckeneinsatz getrimmte Fahrwerksauslegung
Das Fahrwerk der neuen M1000RR basiert auf der RR mit dem aus Aluminium gefertigten Brückenrahmen als Herzstück und besitzt eine optimierte Upside-down-Gabel sowie ein überarbeitetes Zentralfederbein mit blauer Feder und Full Floater Pro Kinematik. Bei der Fahrwerksauslegung lautete das primäre Ziel, bestmögliche Rundenzeiten auf der Rennstrecke zu realisieren. Das Fahrwerk der M RR ist daher kompromisslos für die Rennstrecke ausgelegt, überzeugt aber auch mit Qualitäten für die Landstraße. Besonderes Augenmerk lag auf der Optimierung des Fahrverhaltens, des Brems-und Anfahrnickausgleichs sowie auf einem bestmöglichem Gefühl des Fahrers für Vorder- und Hinterrad.
Erstmals M Bremsen bei BMW Motorrad sowie M Carbon Räder in Serie
Mit der neuen M RR gibt es – analog zu den Automobilen der BMW M GmbH – erstmals ein BMW Motorrad mit einer M Bremse. Sie wurde direkt aus den Erfahrungen mit den Rennbremsen der BMW Motorrad Werksrennmaschinen in der Superbike- Weltmeisterschaft weiterentwickelt und bietet ein Maximum an Fading-Stabilität und Dosierbarkeit. Äußerlich kennzeichnen die M Bremssättel eine Beschichtung in blauem Eloxal in Verbindung mit dem M Logo. Mit den M Carbon Rädern verfügt die neue M RR über weitere Hightech-Komponenten für höchste Performance auf Rennstrecke und Straße.
TFT-Display mit OBD-Schnittstelle für M GPS Datalogger und M GPS Laptrigger
Die Instrumentenkombination der neuen M RR entspricht im Wesentlichen der RR und bietet eine M Aufstartanimation. Im Rahmen der Sonderausstattung kann mittels eines Freischaltcodes (Inhalt M Competition Paket) über die OBD-Schnittstelle der Instrumentenkombination umfassendes Datenmaterial für die Verwendung des M GPS Laptrigger und des M GPS Datalogger (Original BMW Motorrad Zubehör) bereitgestellt werden.
Born for racing – M1000RR
M Design und dynamische Formensprache der M RR signalisieren ultimative Rennstrecken-Performance
Ihre Rennsport-Gene betont die neue M RR durch die Farbstellung Lightwhite uni/M Motorsport in den Grundfarben Hellblau, Dunkelblau und Rot. Weitere Merkmale der M RR sind die Motordeckel in Granitgrau sowie der schwarz lackierte Tankdeckel.
M1000RR Kompromisslos in Design und Technik
Die M RR mit M Competition Paket.
Wem die neue M RR im Serientrimm noch nicht genügt, erhält mit dem M Competition Paket eine faszinierende Mischung aus edlen Bauteilen für den Renntechnik-Gourmet und den Ästheten zugleich. Das M Competition Paket umfasst neben der M GPS Laptrigger Software und zugehörigem Freischaltcode das M Frästeilepaket, das M Carbonpaket sowie eine in Silber gehaltene 220 g leichtere Schwinge, die reibungsoptimierte, wartungsarme und DLC- beschichtete M Endurance Kette sowie das Soziuspaket inklusive Höckerabdeckung.
„Mit der M RR präsentieren wir das erste M Modell bei BMW Motorrad. Auf Basis der aktuellen S 1000 RR wurden die Produktinhalte der M 1000 RR konsequent auf die Motorsportanforderungen vom Kundensport bis hin zur WSBK ausgerichtet. Dies wird sich ab 2021 in Rundenzeiten deutlich messen lassen.“ Rudi Schneider, Leiter Baureihe S- und K-Modelle.
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