GS Trophy 2018 – Tag 2 Driften durch’n Dreck

In der Wüste wird es heiß

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Mit der GS durch'n Sand driften. Großer Spaß für alle Fahrer.

Wer von den GS Fahrern durch die Wüste Gobi Surfen will muss driften können.

Zusammenfassung von Tag 2.

  • Lage: Gobi Oasis, Dalandzadgad (N43º 37,031’ E104º 19,274’)
  • Wetter: Sonne, 32°C
  • Kurs: 234 km, von Camp Tsagaan Survaga nach Gobi Oasis
  • Geländearten: Asphalt 20 %, Schotter 45 %, Sand 35 %
  • Tests: SP3: Fotowettbewerb, SP4 „Camel Head‘ („Kamelkopf“), SP5: „Ausgetrockneter See“

Gobi Oasis, Mongolei.

Bei der heutigen Etappe der BMW Motorrad GS Trophy 2018 in der Mongolei waren zwar ‚nur‘ 234 km zurück zu legen, davon aber 190 km offroad. Durch eine schöne Felslandschaft führte die Strecke von Camp Tsagaan Survaga zunächst 30 km lang quer durch eine weite Sand- und Grasebene, ein Gelände über das die GS-Motorräder – wie beim Surfen – förmlich hinwegglitten. Viel Spaß durch viel driften! Bei Kilometer 100 änderte sich das Gelände: Die Halbwüste wurde durch eine Schotterebene abgelöst, die zu einer Felsformation in Form eines Kamelkopfes führte. Dort mussten die Teilnehmer in Sonderprüfung 4 (dem sogenannten Kamelkopf) als Team einen Trial-Parcours auf Sand und Felsen bewältigen.

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Sand, Staub,Hitze und Spaß. Die Zutaten für die GS Trophy 2018 in der Mongolei.

Unmittelbar nach dieser Prüfung änderte sich das Gelände erneut. Nun folgte eine Fahrt durch tiefen Sand, bei der ein guter Gleichgewichtssinn und kontrolliertes Gasgeben bei geringer Geschwindigkeit gefordert waren. Inzwischen war es Nachmittag, die Lufttemperatur lag bei 32° C – und es wehte kein kühlendes Lüftchen. Als sich der Parcours in einem engen Tal aufwärtsschlängelte, war der Sand nach wie vor tief und in ausgetrockneten Flussbetten sogar noch tiefer. Viele GS Fahrer gerieten ins Stocken. In Situationen wie diesen zeigt sich, wie wichtig Teamarbeit ist: Die Teammitglieder schoben und zogen einander und lotsten sich jeweils durch das Sand-Labyrinth.

Wohl dem, der driften kann

Das Tal führte zu einem felsigen Hochplateau, um das die Fahrer herumnavigieren mussten, bevor sie einen ausgetrockneten See (eine Lehmbodensenke) erreichten. Dort erwartete sie Sonderprüfung 5, bei der es auf einem engen Serpentinen-Parcours bis zu einer bestimmten Stop-Box am Zielpunkt um einen Wettbewerb gegen die Uhr ging. Auch diese Prüfung erforderte wieder einen dosierten Umgang mit Gas und Kupplung bei geringer Geschwindigkeit. Die schnelleren Fahrer erledigten diese Aufgabe mit gekonnten driften.

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Driften in der Draufsicht. So schlängelt sich die GS Trophy durch die Wüste.

Angesichts der Nachmittagshitze von 32° C waren die Teams dankbar, dass sie nur noch ein letzter, 50 km langer Streckenabschnitt über Schotterpisten vom Ziel trennte.

Leider sind heute einige Fahrer gestürzt. Jeder von ihnen wurde sofort vom professionellen Ärzteteam des Events versorgt. Die betroffenen Teilnehmer wurden in ein Krankenhaus gebracht.

BMW Motorrad International GS Trophy Zentralasien 2018

Tag 1, Gesamtwertung*:

  1. USA 33
  2. Argentinien 32
  3. Korea 32
  4. China 26
  5. Lateinamerika 26
  6. Südafrika 26
  7. Deutschland 26
  8. Russland 24
  9. Frankreich 21
  10. Japan 20
  11. Großbritannien 17
  12. Indien 16
  13. Australien 13
  14. Kanada 13
  15. Mexiko 13
  16. Ausamerica (Frauenteam) 12
  17. Südostasien 11
  18. Eurafrica (Frauenteam) 3

* Heute wurden keine Punkte vergeben. Den Punktestand der Teams gibt es morgen.

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