Abschiedsgedanken – Sabines Motorradkolumne

Sabines Motorradkollumne auf SHE is a RIDER
Auch 2020 will würdig verabschiedet werden. Bei uns übernimmt das Sabine und Ihre Motorradkolumne.

Da sitze ich vor einem leeren Dokument und versuche die letzte Motorradkolumne für 2020 zu schreiben. Was für ein Jahr! Wie finde ich zu diesem Jahr jetzt motivierende, positive Abschlussworte? Ich gehe auf den Balkon, schaue runter zu Sam (meiner Suzuki SV650) und schon weiß ich, wie ich dieses spezielle Motorradjahr für Euch ausklingen lasse.

Leben passiert…

Was hatten wir nicht alles für tolle Pläne für dieses Jahr. Da waren kürzere und längere Urlaube mit dem Motorrad geplant. Wir wollten alte und neue Freunde treffen und die Saison auf zwei Rädern genießen. Als wir diese Pläne machten, war alles noch gut. Doch dann kam der März und nicht nur unsere Motorradwelt wurde auf den Kopf gestellt…

Wie sagte schon John Lennon so oder so ähnlich:
„Leben ist das, was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu schmieden.“

Wir Motorradfahrerinnen kennen uns aus

…und wer wüsste das nicht besser als wir, die Liebhaberinnen der Fahrten und Reisen auf zwei Rädern. Ich kann mich noch gut an eine Tour erinnern, bei der mein Freund und ich vom Regen überrascht uns plötzlich auf einem aufgeweichten Feldweg befanden und ich an die Grenzen meines – damals noch recht frischen – fahrerischen Könnens geriet. Oder an die Erzählung einer Freundin, die in den Bergen unterwegs war und nach einer Spitzkehre plötzlich mit Schotter und Sand einer Baustelle zu kämpfen hatte.

Jede von uns hat da wohl eine Geschichte beizutragen.

Mach das Beste daraus

Egal was Dir auf Deinen Motorradtouren auch begegnen mag. Mach das Beste daraus. Spring über Deinen Schatten, besiege den Schweinehund und wage – bei aller Vorsicht – auch mal Neues.

Denn letztendlich sind es doch diese nicht planbaren Dinge, die dazu führen, dass Du am Ende einer Tour große und kleine, lustige und aufregende Anekdoten zu erzählen hast.
Was wäre eine Tour ohne eine Panne? Was wäre das Leben ohne seine Überraschungen?

Uns selbst die Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, haben irgendwo einen guten Kern. Seit meiner „Schlammtour“ weiß ich, dass ich mir und meiner Maschine vertrauen kann und mehr in uns steckt, als man auf den ersten Blick denken könnte. Meine Freundin konnte sich am Fuße des Berges anerkennend auf die Schulter klopfen, dass sie sich durchgebissen und den Schotter besiegt hat.

Es sind diese besonderen Ereignisse, die Dir lange in Erinnerung bleiben und nicht nur das Motorradfahren, sondern unser Leben lebenswert machen.

Ich wünsch Dir und uns allen einen wunderbaren Jahresausklang und ein 2021, das voller positiver Überraschungen steckt!

Die Linke zum Gruß und bis 2021 zu meiner nächsten Motorradkolumne

Sabine

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