Raus aus der Komfortzone! Sabines Motorrad-Kolumne

Spiegelblick - Deine 14tägliche Kolumne auf SHE is a RIDER

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Außerhalb Deiner Komfortzone liegt Dein Glück. Aber immer achtsam bleiben bitte!

Puh – geschafft! Mehr als 1.000 km in zwei Tagen. Das erste Mal eine so lange Tour und dann noch ohne Begleitung. Zu Beginn hatte ich schon Bammel, ob ich das alles so gut hinbekommen werde. Doch wie heißt es so schön: Außerhalb Deiner Komfortzone liegt Dein Glück!

Freitagmorgen zurre ich meine Hecktasche fest, verstaue den Proviant im Tankrucksack und dann geht es los. Ab auf die Autobahn in Richtung Deutschlands Süden. 535 km liegen vor mir. Nachdem ich schnell ans Ziel kommen will habe ich mich gegen die Bundes- und Landstraßen und für die Autobahn entschieden. Pausen will ich so alle 1,5 – 2 Stunden machen. Das klappt auch alles wunderbar und nach 6,5 Stunden habe ich mein Ziel erreicht. Mein Hintern und meine Konzentration haben mich nicht im Stich gelassen.

Komfortzone Autobahn?

Kein Wunder also, dass ich die Rückfahrt etwas lockerer angehe und den ersten Teil der Strecke über kurvige Landstraßen genieße. Schließlich gibt es in Berlin nicht allzu viele Kurven zu fahren.
Nach knapp 100 km geht es dann auf die Autobahn Richtung Berlin. Bereits nach den ersten 40 km wird es ungemütlich. Der Wind wird immer stärker und die seitlichen Böen bringen mich zwischendurch fast ins Schlingern. „Komm schon Sabine, so schlimm ist das nicht. Das schaffst Du.“ Meine Komfortzone liegt bereits ein ganzes Stück hinter mir und als der Seitenwind mich dann tatsächlich ins Schlingern bringt, gestehe ich mir endlich ein, dass es Zeit wird, eine Pause zu machen. Auch wenn ich erst eine gute Stunde unterwegs bin. Sicherheit und meine Gesundheit gehen vor.

Mein Fazit

Ja, es ist gut, seine Grenzen auszuloten und die Komfortzone zu verlassen. Doch dabei solltest Du achtsam bleiben und Dich nicht zu sehr pushen oder gar überschätzen. Du alleine weißt, was Du Dir zumuten kannst.
Mag sein, dass Dich andere Motorradfahrer überholen und schneller in die Kurven fahren. Mag sein, dass andere Dir stolz erzählen, dass Sie an einem Tag locker auch mal 1.000 km auf ihrem Bike unterwegs sind.
Wenn es sich für Dich nicht richtig anfühlt, dann lass es bleiben. Es geht nicht um schneller oder weiter. Es geht um den Spaß am Fahren. Darum Dein Bike zu genießen, auch mal die Landschaft zu betrachten oder Rast zu machen und zu entspannen.

Dein Bike, Deine Entscheidungen, Dein Leben!

Ich wünsche Dir sichere und unfallfreie Touren in dieser Saison. Komm immer wieder heil nach Hause!

Die Linke zum Gruße und bis in 14 Tagen

Sabine

1 Kommentar

  1. Hallöchen Sabine,
    Du sprichst mir voll aus meinem Herzen.
    Und ich als Frischling älteren Datums, weiß wovon Du sprichst.
    Auch ich fahre nur so, wie ich es mir zutraue.
    Mein Weg zu kompletten Genuss des Fahrens ist noch weit. Doch hier und da gibt’s die Stunden schon. Es liegt auch viel an der Tagesform.
    Nichts desto trotz, möchte ich immer dazu lernen. Enges Wenden und 90 Grad abbiegen bereiten für mich noch Stress. Darum bemühe ich dies zu überwinden.
    Sei ganz lieb gegrüßt und dlHzG Deine Annette

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