Ich vermisse sie, die Motorradmessen im In- und Ausland. Ich liebe es mich auf verschiedene Bikes zu setzen, nur um immer wieder festzustellen, dass mein Sam (Suzuki SV650) doch am besten zu mir passt. Motorräder – so unterschiedlich wie wir Menschen. Darum geht es in meiner heutigen Motorradkolumne.
Vielfalt – bei Bike und Mensch
Jedes Motorrad ist anders, hat seine Eigenheiten und seine Fans. Die Einen mögen die dicken Maschinen, auf denen sie gemütlich durch die Welt cruisen. Andere bevorzugen Supersportler und suchen den Kick auf der Rennstrecke. Und wieder andere lieben ihr Dirtbike und suchen den Spaß abseits befestigter Straßen.
Und auch bei den Fahrer*innen findet sich so ziemlich alles, was die Menschheit zu bieten hat: Große, Kleine, Dicke, Dünne, Vorsichtige und Risikofreudige, Alte und Junge, Gläubige und Atheisten…. – ich könnte die Liste noch eine Weile weiterführen.
Vorurteile – auch unter Motorradfahrerinnen
So vielfältig wie die angebotenen Modelle, so unterschiedlich sind auch ihre Liebhaber. Und wenn wir ehrlich zu uns sind, dann sind auch wir Motorradfahrerinnen nicht ganz frei von Vorurteilen.
- GS-Fahrer*innen grüßen nie zurück
- African Twin Fahrer sind am liebsten alleine unterwegs
- Harley Fahrer*innen bleiben am liebsten unter sich
- Supersportler – die verwechseln die Straße mit der Rennstrecke
- Frauen, die Motorrad fahren sind alles Kampflesben
- …
Das sind einige Beispiele von Aussagen, die ich immer wieder mal höre.
Gemeinschaft – trotz alledem
Trotz aller Gegensätze, die Motorradfahrer*innen haben, letztendlich einigt uns dann doch die Liebe zu unserem Hobby. Da wird gemeinsam mobil gemacht gegen angedrohte Fahrverbote oder Streckensperrungen. Da hilft man sofort, wenn ein Biker in Not ist.
Und plötzlich ist es total egal, welche Maschine Du fährst, welches Outfit Du trägst, welcher Nationalität Du angehörst. Da gibt es nur noch die große Bikerfamilie, die zusammenhält.
Wie wäre es, diesen Zusammenhalt, diese Unterstützung auch in andere Lebensbereiche zu übertragen?
Ganz nach Johann Wolfgang von Goethe: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.“
Die Linke zum Gruß und bis in 14 Tagen zur nächsten Motorradkolumne
Sabine
Sabine lebt in Prenzlauer Berg in Berlin. Zu ihrem 50. Geburtstag hat sie sich selbst den Motorradführerschein geschenkt und ist seitdem das ganze Jahr über auf zwei Rädern unterwegs. Gerne fährt sie auch mal mit ihrer Triumph Tiger 900 zu Terminen mit ihren Kunden. So kam sie auch auf die Idee, eine 14-tägliche Kolumne für SHE is a RIDER zu schreiben, in der Sabine die Erfahrungen aus ihren Coachings mit dem Motorradfahren verknüpft. Sabines Beiträge findest Du auf SHEisaRIDER.de unter Kolumne.
Einige sogenannte Vorurteile sind zwar neu für mich, haben mich aber gehörig zum Lachen gebracht.
Aber Du hast schon recht: wir schubladisieren schnell, dabei spielt es übrerhaupt keine Rolle, was einer fährt. Das Motorrad muss zu ihm und seinen Präferenzen passen. That’s it.
Weiter so!