Mara – Lass dich nicht unterkriegen und mach dein Ding

Mara mit Sissi. Dem Motorrrad für die Rennstrecke.
Mara mit Sissi, der Kawasaki für die Rennstrecke.

Hallo, wie heißt du bitte? Mein Name ist Mara
Und wie alt bist du? 28
Was machst du beruflich? Ich bin selbständig und betreibe ein Architektur- und Bauleitungsbüro
Seit wann fährst du Motorrad? Mich sieht man seit 10 Jahren auf dem Motorrad

Wie und warum bist du zum Motorradfahren gekommen?

Da Papa und mein grosser Bruder Motorrad fuhren, wollte ich es auch ausprobieren. Und zack ist es passiert: Die Liebe zum Motorradfahren hat mich gepackt und lässt mich nicht mehr los.

Kawasaki in Schräglage durch die Kurve
Einfahren von Sissi auf der Landstraße. Die Kurvenlage überzeugt.

Welches Motorrad fährst du?Warum hast du diese Maschine gewählt?

Seit kurzem bin ich stolze Besitzerin von Archy, einer neuen Kawasaki Z900. Zuvor hatte ich eine Z650 und ich wollte wieder ein Nakedbike für die Strasse. Die Z900 ist sehr kraftvoll dafür, dass ihr Handling sehr leicht und angenehm ist. Zudem war ich nach wenigen Kilometer sehr vertraut mit dem Bike, so als ob ich es schon Jahre fahren würde!

Neben dem Strassenbike habe ich seit dem Frühling 2019 eine Kawasaki Ninja ZX6R ( Jg. 2019 ) für die Rennstrecke, welche ich liebevoll Sissi nenne. Da ich ein Kawasaki-Kind bin, war es klar mit welchem Bike ich meine Runden auf der Strecke drehen werde.

Was bedeutet dir Motorradfahren heute?

Es ist meine Leidenschaft, meine Passion. Ich liebe das Gefühl der grenzenlosen Freiheit und der Beschleunigung! Auf dem Bike muss man sich zu 100% konzentrieren, da haben keine weiteren Gedanken Platz. Sonst bist du schneller weg als dir lieb ist! Dieser Fokus lässt den Stress und die Probleme um mich herum vergessen, ich kann loslassen …

Mara auf Kawasaki für die Rennstrecke.
Mara und Sissi. Also Sissi ist die Kawasaki für die Rennstrecke.

Was bewunderst du an anderen Motorradfahrern?

Wir alle haben unsere Komfortzone. Um auf der Rennstrecke besser zu werden, muss man diese verlassen und seine persönlichen Grenzen überschreiten. Und das kostet viel Mut. Vor allem bei uns Frauen, da wir meist viel zuviel nachdenken, statt es einfach zu machen …

Was war deine größte Herausforderung bisher?

Ich denke das Leben selber ist die grösste Herausforderung. In den letzten paar Monaten habe ich mein Leben komplett umgekrempelt: Ich habe mich selbstständig gemacht.
Es war ein grosser und schwieriger Schritt für mich, aber es hat sich gelohnt. Ich bin jetzt im Reinen mit mir. Ich hoffe, da ich jetzt weiss zu was ich fähig bin, dass ich große Fortschritte auf der Rennstrecke machen werde.

Gab es schon Mal eine brenzlige Situation? Was war es und wie hast du reagiert?

Ehrlich gesagt, nicht wirklich. Ich hatte mal auf der Rennstrecke die Kurve nach der Geraden nicht gekriegt, da sich mein Handschuh mit dem Gas verklemmt hatte. Vollgas und Bremsen harmonieren nicht wirklich. Aber da ich nicht geschnallt habe, wieso mein Bike nicht bremst, hatte ich keine andere Wahl, als in das Kiesbett zu fahren. Aber es ist alles gut gegangen.
Aber ob das wirklich brenzlig war, kann ich nicht sagen.

Was war dein schönstes Erlebnis?

Jeder Moment auf dem Motorrad ist wunderschön und einzigartig! Aber den Moment, als meine Ninja angeliefert wurde und ich mit dem Umbau loslegen konnte, werde ich nie vergessen.

Kawasaki auf der Rennstrecke
Sissi mit roter Front. So schauts aus!

Wo oder welche Strecke würdest du gern einmal fahren? Warum reizt dich das?

Ich will jede Rennstrecke in Europa mal gefahren sein. Brünn und der Redbullring reizen mich besonders. Letzerer wäre eigentlich Ende Juli eingeplant gewesen, aber irgendwie will mein Geldbeutel nicht mitspielen.

Was würdest du dir selbst raten, wenn du jetzt mit dem Motorradfahren beginnen würdest?

Lass dich nicht unterkriegen und mach dein Ding! Frag dich: Wieso nicht?

Drei Tipps aus deiner persönlichen Erfahrung?

  • Fahre dein Tempo
  • Kenne deine Grenzen und lote sie aus
  • Bei der Schutzbekleidung nicht sparen!

Warum sollte Frau Motorradfahren?

Man sagt ja es gebe keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten. Aber ich denke, diese Frage ist eine Ausnahme – Spaß beiseite: Warum wir Frauen Motorradfahren sollten? Weil wir es können!

Kawasaki Z900 naked bike
Mara und die neue Kawasaki Z900: Archy.

Ist da noch etwas, das du den Leserinnen mitteilen möchtest?

Just do it! Egal was es ist, hört auf euer Herz und macht es!

Und dann ist da noch mein Herzensprojekt:
Die Gasolinas.

Gasolinas ist eine Gruppe von aktuell 35 Frauen, von praktisch jedem Alter und diversen Stilen von Motorräder. Die gemeinsame Leidenschaft, das Motorradfahren, verbindet uns. Das Ziel ist, dass wir miteinander die Zeit auf und neben dem Bike genießen können.
Es sind wahnsinnig tolle Frauen mit ihren eigenen Geschichten. Ich bin echt glücklich jede Einzelne zu kennen.

Mehr infos von Mara, Archy und Sissi findet ihr hier.

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