Michelle – Man lebt nur einmal und muss für seine Träume kämpfen

RIDER of the Week Michelle in der Werkstatt
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Michelle in der Werkstatt - noch nicht beim schrauben.

Hallo, wie heisst du bitte? Michelle
Und wie alt bist du? 24
Was ist dein Job? Student und Soldat der Reserve
Seit wann fährst du Motorrad? Seit 2011

Wie und warum bist du zum Motorrad fahren gekommen?

Mein Vater ist früher auch schon Motorrad gefahren und hat mich mit dieser Leidenschaft angesteckt. Wir sind früher öfters zusammen Enduro/Cross gefahren, damit habe ich damals mit 16 Jahren angefangen.

Yamaha YZF 750 R. Bild: Renate Schaub
Michelle auf ihrer Yamaha YZF 750R. Bild: Renate Schaub

Welches Motorrad fährst Du?

Ich fahre eine Yamaha YZF 750R

Warum hast du diese Maschine gewählt?

Von der Marke Yamaha halte ich sehr viel. An ihr kann man sehr gut schrauben und man bekommt fast überall Ersatzteile. Des Weiteren bereitet sie natürlich auch großen Fahrspaß.

Was bedeutet dir Motorrad fahren heute?

Motorrad fahren ist mein Leben. Es gibt für mich nichts erfüllenderes als das. Ich fühle mich nirgends so wohl, wie auf meinem Motorrad. Ich fühle mich einfach frei.

Siggi der coolste 84jährige Moto-Rennfahrer der Welt.
Michelle mit Siggi, dem coolsten 84-jährigen Moto-Rennfahrer der Welt.

Was bewunderst du an anderen MotorradfahrerInnen?

Ich bewundere jede Frau, die den Mut hatte ihren Motorradführerschein zu machen und ihren Traum lebt.
Einen Motorradfahrer bewundere ich aber ganz besonders. Bei uns in der Serie fährt ein 84 Jahre alter Mann namens Siggi mit. Er fährt schon fast sein ganzes Leben lang Motorrad und fährt jeden Monat auf der Rennstrecke und das nicht langsam. Er stürzt, steht auf und macht direkt weiter. Er fährt Rundenzeiten, wo andere nur davon träumen können. Wenn man in dem Alter, egal ob Mann oder Frau, noch so einen Spaß am Motorrad fahren hat und das sogar auf der Rennstrecke, dann hat man alles richtig gemacht.

Was war deine größte Herausforderung bisher?

Meine größte Herausforderung war es, es jemals auf die Rennstrecke zu schaffen. Motorsport ist immer eine kostspielige Angelegenheit. Da ich noch am studieren bin, zwei Jobs und einen Hund habe, war es nicht immer ganz einfach alles unter einen Hut zu bekommen. Aber wer will findet Wege. Man lebt nur einmal und muss für seine Träume kämpfen.

Michell mit der Startnummer 2 auf der Rennstrecke. Bild: Micky Hesse oder Michael Nägl
Michell mit der Startnummer 2 auf der Rennstrecke.

Welche Klasse fährst du?

Ich fahre in der Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft. Ich fahre dort in der Klasse B (Youngtime Supersport).

Alle Infos zur DHM gibt es hier.

Wieviel Zeit investierst du da?

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Es gibt immer was zu machen! In der Winterpause wird das Motorrad zerlegt, bessere Teile eingebaut, geschaut wo man Gewicht einsparen kann, alles sauber gemacht etc.
In der Rennsaison selbst muss man auch viel Schrauben und viel Zeit investieren!

Michelle RIDER of the WEEK auf Yamaha auf der Rennstrecke. Bild: Micky Hesse oder Michael Nägl.
Viel schrauben und viel polieren. Das Bike dankt es dir.

Gab es schon einmal eine brenzlige Situation?

Ja, es gab leider schon einige.
Früher bin ich viel auf der Straße gefahren, fast jeden Tag.
Leider wurde ich schon oft auf der Autobahn von Autofahrern übersehen, was teilweise schon extrem knapp war. Da rutscht einem ganz schön das Herz in die Hose, aber man darf nicht die Nerven verlieren und man muss beim Motorrad fahren immer konzentriert sein und mit den Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen.

Was war dein schönstes Erlebnis?

Das erste Mal auf der Rennstrecke zu fahren. Es hat sich wie ankommen angefühlt.

Wo oder welche Strecke würdest du gerne einmal fahren?
Warum reizt dich das?

Ich würde sehr gerne mal auf dem Sachsenring fahren. Es ist, wie ich finde, eine anspruchsvolle Strecke, wo von allem etwas dabei ist. Das macht sie so reizvoll für mich.

Michelle im Dainese Lederkombi an ihrer Yamaha. So sehen Rennfahrerinnen aus.
Michelle im Dainese Lederkombi an ihrer Yamaha. So sehen Rennfahrerinnen aus.

Was würdest du dir selbst raten, wenn du jetzt mit dem Motorradfahren beginnen würdest?

Drei Tipps aus deiner persönlichen Erfahrung?

  • Wenn du einen Motorradführerschein machen willst, dann mach einen! Ganz egal was deine Freunde, Familie etc. dazu sagen. Ja, Motorrad fahren ist gefährlich, aber es ist Dein Leben und wenn das dein Traum ist, dann mach das!
  • Du lebst nur einmal. Je mehr du fährst, desto mehr Erfahrungen kannst du sammeln.
  • Immer konzentriert bleiben beim Fahren. Stay focused!

Warum sollten Frauen Motorradfahren?

Weil es das coolste und schönste auf der Welt ist und weil wir Frauen das genauso gut können, wie die Männer.

Wir waren schon mal auf dem Sachsenring. Unseren Bericht findet ihr hier.
Weitere Motorräder von Yamaha findet ihr hier.

2 Kommentare

  1. HALLO MICHELLE
    HABE DICH HEUTE HIER IM NETZ ENTDECKT ……FAHRE AUCH IN DER DHM MIT EINER YAMAHA YZF 750
    JETZT IN DIESEN MONAT HOCKENHEIM 29.9– 1.10 .2023
    BIST DU AUCH DA.?
    GRUSS
    WILLI. SCHELI RACING B86

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