Der Frühling scheint es in diesem Jahr besonders eilig zu haben. Gut für diejenigen unter Euch, die ihre Maschine das ganze Jahr über angemeldet haben. Alle anderen dürfen noch bis 01.03. oder gar 01.04. warten bis es wieder auf die Straßen geht.
Vielleicht gehörst Du auch zu den Bikerinnen, die ihre Maschine hegen und pflegen und sich liebevoll um sie kümmern? Da steht sie und blitzt wieder wie neu. Die Kette ist frisch geschmiert, die Chromteile blank geputzt. Neue LED-Blinker und Reifen hat sie auch bekommen. Der Kundendienst ist gemacht, Deine Maschine ist vollgetankt und startklar für die neue Saison.
Auch während der Saison achtest Du immer darauf, dass die Kette geschmiert, der Ölstand im grünen Bereich und immer genug Sprit im Tank ist. Regelmäßig gönnst Du Deiner Maschine eine liebevolle Handwäsche. Wenn Du eine längere Tour vor Dir hast, dann prüfst Du den Reifendruck, erhöhst ihn wenn nötig und checkst noch einmal alle wichtigen Funktionen.
Doch wie sieht es mit Dir aus? Achtest Du ebenso gut auf Dich?
Gönnst Du Dir regelmäßige Auszeiten, um Energie zu tanken? Füllst Du Deinen Tank mit gutem „Sprit“ und gehst regelmäßig zum Check, ob auch bei Dir alles perfekt funktioniert?
Motorradfahren ist wie Therapie
Ja, Motorradfahren ist für viele von uns besser als jede Therapiestunde. Doch alles kann auch Dein Motorrad nicht auffangen.
Bei mir im Coachings sitzen sehr oft Frauen (auch Männer), deren Leben nicht mehr im Gleichgewicht ist. Sie kümmern sich rührend um das Wohlergehen von anderen, der Familie, den Kollegen, dem Partner. Ja, sogar ihrem Fahrzeug gönnen sie mehr Aufmerksamkeit als sich selbst.
Überlege mal, wie viele Hüte Du trägst bzw. wie viele Personen Du in Dir vereinst. Partnerin, Mutter, Kollegin, Putzfrau, Haushälterin, Trainerin, Taxifahrerin, Bügelfrau, Köchin… – die Liste lässt sich sicher erweitern.
Und wo bleibst Du? Falls Du Dich jetzt ertappt fühlst – herzlichen Glückwunsch! Diese Einsicht ist der erste Schritt hin zur Veränderung.
Du musst Dein Leben nicht gleich um 360 Grad drehen und alles anders machen. Beginne mit kleinen Schritten. Starte damit, Dir jeden Tag eine Auszeit zu gönnen, etwas für Dich zu tun. Das kann die Tasse Tee oder Kaffee sein, die Du alleine für Dich genießt. Oder Du liest 10 Minuten in einem Buch. Starte mit 10 – 15 Minuten und steigere Deine „Quality Time“ bis Du täglich mindestens 60 Minuten für Dich hast.
Es ist Deine Zeit. Du alleine entscheidest wie Du sie nutzt!
Die Linke zum Gruß und bis in 14-Tagen zu meiner nächsten Motorradkolumne
Sabine
Sabine lebt in Prenzlauer Berg in Berlin. Zu ihrem 50. Geburtstag hat sie sich selbst den Motorradführerschein geschenkt und ist seitdem das ganze Jahr über auf zwei Rädern unterwegs. Gerne fährt sie auch mal mit ihrer Triumph Tiger 900 zu Terminen mit ihren Kunden. So kam sie auch auf die Idee, eine 14-tägliche Kolumne für SHE is a RIDER zu schreiben, in der Sabine die Erfahrungen aus ihren Coachings mit dem Motorradfahren verknüpft. Sabines Beiträge findest Du auf SHEisaRIDER.de unter Kolumne.
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